Neustart in Rekordzeit
Energieeffiziente Prozess- und
Gebäudetechnik nach Großbrand
Bei Beiser Galvanik in Götzis werden Metallelemente in großen Chemie-Bädern verzinkt, vernickelt und verkupfert. Das Familienunternehmen sorgt seit 1924 für glanzvolle und langlebige Industrie-Produkte. Im Dezember 2018 zerstörte ein Großbrand den kompletten Neubau aus dem Jahr 2001 und damit fast die gesamte Produktion.
Hörburger sicherte als langjähriger Partner den sofortigen Notbetrieb und steuerte eine hocheffiziente neue Gebäudetechnik zum Wiederaufbau bei. Rasche und flexible Planung, effiziente Umsetzung und reibungslose Inbetriebnahme machten den Neustart in knapp zwei Jahren möglich.
Sicherung und parallele Planung
Beim Brand in der neuen Produktionshalle von Beiser Galvanik wurden alle Maschinen, Leitungen und die Gebäudetechnik vernichtet. Da der Produktionsbereich im Nebengebäude dank einer Brandschutzwand verschont wurde, konnte Hörburger den Altbestand sichern. Die intakten Galvanik-Bäder wurden über eine schnelle Notversorgung erschlossen. Die provisorische Wiederher- stellung der beschädigten Verbindungen begrenzte Produktionsausfälle und verhinderte Schäden durch Stillstand. Durch das rasche Handeln konnte wenige Tage nach dem Brand wieder galvanisiert werden. Gleich nach der Notversorgung startete Hörburger mit der Neuplanung. Gleichzeitig übernahm das Team die Schadensbegutachtung sowie die Abstimmung mit der Versicherung.
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Minimale Luftmenge durch höchste Effizienz
Hörburger war für die komplette Medienversorgung der Energietechnik, die Steuerungstechnik und die gesamte Heiz- und Kühlversorgung zuständig. Das Unternehmen realisierte zudem sensible Be- und Entlüftungssysteme für die Galvanik-Prozesse. Bei der neuen Anlage sorgen strömungsoptimierte Absaugbalken für höchste Effizienz. Dabei wird die Abluft der Galvanik-Bäder direkt an der Quelle entnommen. Durch diese Lösung konnte die erforderliche Luftmenge auf ein Minimum reduziert werden.
Rasanter Neustart mit Mehrwert
Bei der Planung und Umsetzung des optimalen Nachfolgesystems für den Betrieb der drei Galvanik-Linien setzte Hörburger auf vorgefertigte
Module. Die Bauzeit wurde damit deutlich verringert. Knapp zwei Jahre später wurde die effiziente neue Gebäudetechnik in der wiedererrichteten Halle in Betrieb genommen. Seither wird auch die Abwärme der Galvanik-Prozesse im Gesamtsystem optimal genutzt.
Fotos:
Nina Bröll
»Dank der engen Kooperation von allen Beteiligten und
David Hörburger, Leitung Installations- und Gebäudetechnik bei Hörburger
des großen Einsatzes unseres Teams konnten wir die Situation gut und schnell meistern. Schon bei den Arbeiten für den Notbetrieb dachten wir an die optimale Lösung
für den Neustart.«