Ein gut gekühlter Quellenraum ist das Herz eines TV Senders

Der sogenannte Quellenraum (Hauptschaltraum) ist die technische Zentrale eines Fernsehsenders. Hier laufen alle Signale von Bild-, Ton- und Kommunikationsleistungen zusammen. Für die Kühlung gelten besondere Anforderungen: Sie muss geräuschlos, ohne Zugluft und maximal zuverlässig arbeiten. Für das ORF-Landesstudio in Dornbirn konzipierte Hörburger eine einfache und funktionale Lösung, die nun auch in anderen Bundesländern installiert wird. Im Rahmen eines technischen Umbaus des ORF-Landesstudios übersiedelte der Quellenraum ins Untergeschoss. Gleichzeitig wurde ein eigenes Wetterstudio eingerichtet, um die Wettersendung weiterhin selbst vor Ort produzieren zu können.

Höchste Ausfallsicherheit

Es galt, eine Kühlung für die vielen Serverracks im Quellenraum zu konzipieren. Dabei war hundertprozentige Ausfallsicherheit gefragt. Hörburger übernahm die Aufgabe: Der Serverraumwurde an die bestehende, zentrale Kühlanlage im ORF-Landesfunkhaus Vorarlberg angebunden. Fällt sie aus, springt ein Notkühlsystem ein, das von der Wasserleitung der Stadt Dornbirn gespeist wird. Die zwei zusätzlich geplanten Kühlaggregate im Raum wurden damit überflüssig. So blieben auch die Kosten relativ niedrig. »Wir suchen immer sehr individuelle Lösungen für unsere Kunden. Hier haben wir eine einfache, günstige und höchst funktionale Möglichkeit gefunden«, schildert Projektleiter Simon Hörburger.

Lautlos und ohne Zugluft

Für das Studio »Vorarlberg heute«, »Vorarlberg Wetter« und die Regie schlug Hörburger ein impulsarmes Verdrängungsluftsystem mit Textilauslässen vor. Die Luftführungen integrieren sich dabei elegant in die Decke. Das verbessert die Möglichkeiten für die Beleuchtung. Die Scheinwerfer hängen nun höher und werfen kleinere Schatten. Die Lüftung arbeitet lautlos, damit störende Nebengeräusche wegfallen, sie verursacht auch bei hohen Temperaturen keine Zugluft.

Beispielgebend

Die Hörburger Lösung für das Vorarlberg-Studio gefiel den Verantwortlichen der ORF-Technik so gut, dass sie nun auch österreichweit in den anderen Landesstudios eingesetzt werden wird.